Manchmal kann man bei Toastern, wie bei vielen anderen Produkten auch, richtig Geld sparen. Aber aufgepaßt: Nicht mit jedem Schnäppchen werden Sie Ihre Freude haben. Im Vorfeld sollte man unbedingt die Angebote untereinander vergleichen.
Reduzierte Markentoaster
Damit können Sie sicherlich nicht viel verkehrt machen. Diese Toaster werden häufig verbilligt auf den Markt geworfen, weil schon ein Nachfolgemodell (das dann natürlich besser - und teurer ist als das alte!) in den Startlöchern steht. Dann müssen die Lager schnell noch geräumt werden, weil sonst das Interesse an den Vorgängermodellen schnell verschwunden ist.
Und wie macht man das? Natürlich, über eine groß angelegte Werbekampagne, und natürlich einen drastisch reduzierten Preis.
Aber keine Bange: Dieses Spektakel wird oftmals schon im voraus eingeplant, und verdient haben die Hersteller schon vorher genug, um jetzt ihre Restbestände zu verramschen.
In diesem Fall sollten Sie kein schlechtes Gewissen haben (hat ja so wie so keiner!) und ruhig zuschlagen. Wenn Sie nicht auf jede neueste Errungenschaft stehen, werden Sie mit diesem Gerät lange Ihre Freude haben.
Billige Importe
Anders sieht es aus bei Billigangeboten, die aus anderen Ländern hergeschifft wurden. Hier müssen Sie natürlich bedenken, daß auch die Hersteller dort Geld verdienen wollen. Das machen sie auch, aber dafür muß natürlich woanders gespart werden: An der Technologie, am Lohn und am Material.
Viele der preisgünstig angebotenen Importe sind nicht einmal schlecht. Gut, einige Nachteile haben sie natürlich, meistens ist das aber das Material und schon äußerlich sichtbar. Denn bevor sie hier in Deutschland verkauft werden dürfen, benötigen sie eine Zulassung. Und die wird kaum für mangelhafte oder gefährliche Geräte vergeben.
Der Nachteil des kleinen Preises zeigt sich erst später im Gebrauch: Durch mangelhafte Konstruktionen im Detail, schlechtes Material (zu dünn, nicht fest genug) oder aber völlig ungeeignete Bauteile gehen diese Schnäppchen sehr schnell kaputt. Das schlimme ist aber, daß es meistens erst nach dem Ende der gesetzlichen Garantiezeit passiert (habe ich schon mehrmals erlebt, allerdings in diesem Fall nicht bei meinem Toaster, da ich ja immer Severin vertraue).
Da tauscht dann keiner mehr das Gerät um, und Geld zurück gibt es auch nicht. Wenn Sie jetzt zum Beispiel einen kleinen, gebrochenen Plastestift ersetzen wollen, werden Sie ebenfalls kein Glück haben: Ersatzteile gibt es nicht, und Reparaturbetriebe auch nicht.
Billig kaufen ist wie Lotto spielen

Also müssen Sie Ihr Schnäppchen entsorgen und sich um Ersatz kümmern. Und wenn Sie wieder so eine Fehlkonstruktion zum halben Preis erwerben, geht kurz nach der Garantiezeit der Ärger wieder los.
Ich gebe zu, bei mir sitzt das Geld auch nicht so locker, und ich bin auch schon ein paar mal hereingefallen. Mit dem Toaster, wie gesagt, noch nicht. Aber andere vermeintliche Schnäppchen könnte ich hier schon aufzählen (meine Falttür im Wohnzimmer, diverse Gartengeräte vom Trödelmarkt, preisgünstige Akkuschrauber - immerhin 5 Stück in drei Jahren. Für das Geld hätte ich mir auch was vernünftiges kaufen können - habe ich jetzt allerdings auch).
Schnäppchen können schon beim Sparen helfen, wie oben erklärt. Aber wenn etwas super billig ist, frage ich mich immer: Warum? Und dann entscheide ich mich meistens dagegen.